© Evangelische Jugendhilfe Münsterland gGmbH
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„Wir machen uns auf den Weg“ - Klimatage 2024

Die Ev. Jugendhilfe Münsterland im Klimahaus Bremerhaven.

In den Osterferien machten sich 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, der evangelischen Jugendhilfe Münsterland, auf ins Klimahaus Bremerhaven. Auf über 5.000 Quadratmetern erfuhren die Reisebegeisterten eine Menge über das Klima der Erde und die Auswirkungen der Klimaveränderungen. Für Manche, aus der Reisegruppe, war der Start der Busfahrt zum Klimahaus um 7:00 Uhr ein wenig früh. Doch eine Begeisterung, Vorfreude und Neugier war zu spüren, denn für Viele war es die erste Fahrt zum Klimahaus Bremerhaven. Eine Gruppe hat extra, für dieses besonderes Ereignis, ein eignes Lied geschrieben und auf der dreistündigen Fahrt den Mitreisenden vorgesungen. Bevor es aber auf große Welt- und Entdeckungsreise gehen konnte wurden die Entdeckerinnen und Entdecker durch die Mitarbeitenden des Klimahauses auf die Reise vorbereitet. Denn eine Reise durch acht verschiedene Länder und Klimazonen bringt vieles Neues und Unvorhergesehenes mit sich. Endlich begann die Klimareise, an der Seite des Entdeckers Axel Werner mit einer Zugfahrt in die Schweiz entlang des achten Längengrades 34 Minuten Ost. Diese Bergidylle wird immer bedrohlicher für Mensch, Natur und Tier, denn wenn der Klimawandel weiter forstschreitet werden Stein- und Gerölllawinen häufiger und zerstört Gletscher und Almwiesen. Von den Schweizer Gletschern ging es weiter in den Mikrokosmus von Sardinien. Aus der Sicht eines Schmetterlings erfuhr man, dass bereits kleine Veränderungen große Folgen mit sich bringen. Während man in der Schweiz noch zwischen eiskalten Gletschern hindurch gegangen ist merkte man hier die steigenden Temperaturen. Bei trockenen 35 Grad begegnete man in Niger der Sandwürste, die vor Jahrzehnten noch grün und nass war. Viele Pflanzen und Tiere waren hier zuhause. Die Natur- und Lebensbedingungen haben sich geändert. Immer tiefer muss gegraben werden, um an Wasser zu gelangen.  Rund 70 Meter tief wird in den trockenen Wüstenboden gegraben bevor man auf das kostbare Nass stoßt. Aber wie lange wird man überhaupt noch Wasser finden? Heiß und mit hoher Luftfeuchtigkeit ging die Reise weiter nach Kamerun. Das Grüne Gold Afrikas, so nennt man den Regenwald, konnte man hier bei Nacht betreten. In der Dunkelheit hörte man verschiedene Tiere und spürte Regentropfen auf der Haut. Doch die Vielfalt dieses Landes und der Region wird besonders, durch die Abholzung der großen und uralten Bäume, für die Herstellung von Möbeln, bedroht. So eine Reise machte hungrig. Nach einer Stärkung für die großen und kleinen Klimaforscher ging die Riese weiter in die minus sechs Grad kalte Antarktis. Zum Glück standen hier Polaranzug und Stiefel der Polarforscher bereit um nicht zu erfrieren. 90 Prozent der globalen Eismassen und 61% der weltweiten Süßwasserreserven befinden sich in der bis zu 4500 Meter dicken Eisdecke. Durch die Erwärmung wird dieser Vorrat weniger und das Wasser gelangt in andere Teile der Erde, wo es extreme Wetterauswirkungen mit sich führt. Mit fast 40 Grad Temperaturunterschied ging die Erkundung weiter durch den Inselstadt Samoa. Exotische Fische tummeln sich in den Korallenriffen. Doch man merkte sofort, dass dieses Urlaubsparadies durch Wirbelstürme und Erwärmung immer weiter zerstört wird. Denn die Erwärmung führt zu einem Rückgang der Korallenriffe, die einen wichtigen Schutz gegen Sturmfluten bieten. Station sieben, der Reise um den Globus, war die Sankt-Lorenz-Insel vor Alaska. Diese schneebedeckten Tundralandschaft ist besonders durch den steigernden Meeresspiegel bedroht, der z.B. durch das Schmelzen der Eismassen der Antarktis beeinflusst wird. Bevor die Reise in Bremerhaven endete, besuchte die EJHM-Reisegruppe die Hallig Langneß, die im nordfriesischen Wattenmeer liegt. Die Schmelzung des Grönlandeises ist besonders und stark zu spüren. Allein im letzten Jahrhundert ist der Wasserspiegel um 20-30 Zentimeter gestiegen. Am Ende der 2 Kilometer langen Reise spürte man die Begeisterung den Reisenden in Gesichtern und Erzählungen. Besonders die Erfahrung unterschiedlichen Klimabedingungen und die Mitmachaktionen waren die Highlights des Ausfluges.

Der Anfang ist gemacht. Nur zusammen schaffen wir es unsere Welt zu schützen.

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50 Prozent der Kinder, die im Stadtteil Münster-Coerde zu Hause sind, leben in Armut. Das hat Folgen für ihre Chancen auf Bildung — und damit für ihr ganzes Leben.

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